1. Runde: 1.FC Magdeburg - Energie Cottbus 0:1

MDCC Arena
Zuschauer: 12.044

Jendrisek erlöst Cottbus spät

Wie schon vor vier Jahren, als die Erstrundenpartie an gleicher Stelle mit 1:3 endete, gelang dem FC Energie Cottbus beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg ein Erfolg. Doch diesmal tat sich der Zweitligist deutlich schwerer mit dem engagierten FCM. Nur ein Beleg: Der Siegtreffer fiel erst in der Schlussphase.

Magdeburgs Trainer Andreas Petersen - Vater von Bremens Stürmer Nils Petersen - setzte im ersten Pflichtspiel der Saison des Regionalligisten auf die vier Neuzugänge Handke (aus Halberstadt gekommen) sowie Lange, Schmunck (beide Rostock II) und Hammann (Kassel).

Energie-Coach Rudi Bommer baute auf exakt dieselbe Elf vom 4:0-Heimsieg gegen Paderborn am 2. Spieltag.

Der Zweitligist war von Beginn an bemüht, die Initiative zu ergreifen. Immer wieder versuchten es die Cottbuser dabei auch mit langen Bällen auf Sanogo. Auf diese Weise wäre Energie beinahe die frühe Führung gelungen: Doch nach maßgenauem Zuspiel von Takyi scheiterte Sanogo freistehend am gut reagierenden Torwart Tischer (9.). Es sollte die einzige hochkarätige Torchance der ersten Spielhälfte bleiben.

Bei Temperaturen um die 40 Grad entwickelte sich in der Folge eine durchaus rassige Pokalpartie, weil auch Magdeburg sich nicht versteckte. So zwang Reinhard Almer in der 11. Minute mit einem Distanzschuss zum Eingreifen.

Insgesamt gelang es der Petersen-Elf fortan immer besser, die Cottbuser Angriffsbemühungen schon vor dem eigenen Strafraum zu stoppen. Und da die Lausitzer gerade auf den Außenbahnen hin und wieder Räume offen ließen, setzte der FCM ab und an kleinere Nadelstiche, so dass das 0:0 zur Pause durchaus leistungsgerecht war.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Cottbus tat sich gegen die tief stehende und aggressiv verteidigende Magdeburger Defensive weiterhin schwer. Die erste Chance des zweiten Abschnitts hatte sogar der Regionalligist: Viteritti scheiterte aus halbrechter Position an Almer (59.). Im direkten Gegenzug traf Schulze mit einer verunglückten Flanke die Querlatte, von wo die Kugel ins Toraus prallte (60.). Richtig munter wurde die Partie aber erst wieder in der Schlussphase.

Nennhuber zielte für Magdeburg aus der Distanz knapp über das Tor (71.), Hammann per Freistoß links vorbei (78.). Dann wurde es turbulent: Erst vergab Stiepermann für Energie frei vor Tischer, der gekonnt parierte, noch die große Chance zur Führung. Im direkten Gegenzug wäre beinahe Reinhard bei einem FCM-Konter frei auf Almer zugelaufen, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepiffen (je 83.). Sekunden später gelang Energie doch der Siegtreffer. Stiepermann wurde von Kruska halbrechts steil geschickt und legte mustergültig in die Mitte zu Jendrisek, der nur noch einschieben musste (84.).

Nur kurzfristig flackerte für Magdeburg noch einmal Hoffnung auf, als der eingewechselte, erst 17-jährige Schröter im Strafraum erst in letzter Sekunde abgeblockt wurde (87.). Doch danach brachten die Cottbuser den knappen Vorsprung auch in der fünfminütigen Nachspielzeit recht souverän über die Zeit.

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